Marie86, findest Du nicht auch, dass Jesus jemand ist der nicht das Trennende sondern das Verbindende sucht.
Ich finde Fasel wird unrecht getan, wenn hier so auf ihm herumgehackt wird.
Jesus sagt, er ist nicht gekommen um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Mit diesem Schwert trennt er die Menschen, selbst innerhalb einer Familie.
Nur bösartige Menschen bemühen dieses Zitat um zu unterstellen Jesus riefe zum Kampf, zu Gewalt auf...
Es geht nur um den Schnitt zwischen den Menschen, um die Trennung von "unser' Seit' Leut' und ander' Seit' Leut'"
Die meisten neutestamentlichen Briefe beginnen mit: Wir wünschen euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.
In der Bergpredigt (Matthäus 5,9) heißt es: "Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen".
Da muss Jesus etwas anderes als Daniel Simoms gemeint haben, wenn er sagt (Matthäus 10, 34): „Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert“. Wir dürfen Bibelverse nicht isoliert betrachten, wir müssen den Bibeltext weiterlesen.
Es geht hier um die Beziehung zu Gott. Jesus will uns sagen, unsere wichtigste Beziehung soll die zu Gott sein. Wenn wir uns entschieden haben ganz zu Jesus, zu Gott zu gehören, können unter Umständen Familienmitglieder das nicht begreifen und sich gegen uns stellen. Jesus erwähnt hier die Familie, weil es in unserer Kultur die engste Gemeinschaft ist. Also am schmerzlichsten ist, wenn es zur Feindschaft kommt. Es geht hier darum, ob die Liebe zu Gott auf die Kosten der Liebe zu unseren Nächsten, zu unseren Mitmenschen geht. Wenn man den Bibelvers isoliert liest, käme man in die Versuchung mit JA zu antworten. Aber sieht man genau hin, werden nur die Prioritäten festgelegt, zuerst kommt Gott, dieser aber Will:
Wir alle kennen die Worte aus Matthäus 22,37-40: Jesus aber sprach zu ihm: "Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte." Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Hier noch ein paar Bibelverse:
- Jesaja 9,5.6
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; er heißt Wunderbar, Rat, Held, Ewig-Vater Friedefürst; auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Stuhl Davids und in seinem Königreich, daß er's zurichte und stärke mit Gericht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.
- Sacharja 9,9.10
Aber du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm, und reitet auf einem Esel und auf einem jungen Füllen der Eselin. Denn ich will die Wagen abtun von Ephraim und die Rosse von Jerusalem, und der Streitbogen soll zerbrochen werden; denn er wird Frieden lehren unter den Heiden; und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis ans andere und vom Strom bis an der Welt Ende.
- Lukas 2,14
Hier sagt Gott selbst, dass der Messias Frieden bringen wird; und als er geboren wird kündigen die Engel an: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
- Johannes 14,27
Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
- Johannes 16,33
Solches habe ich mit euch geredet, daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
- Lukas 7,50; 8,48
Er aber sprach zu dem Weibe: Dein Glaube hat dir geholfen; gehe hin mit Frieden!
- Lukas 8,48
Er aber sprach zu ihr: Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Gehe hin mit Frieden!
- 1. Korinther 14,33
Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens.
- Epheser 2,14
Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines hat gemacht und hat abgebrochen den Zaun, der dazwischen war, indem er durch sein Fleisch wegnahm die Feindschaft
Alle Bibelstellen sind aus der Luther 1912